Dass gute Ernährung, vor allem in Sachen Prävention im Alter, ein Grundpfeiler für ein gesundes Leben ist, gehört mittlerweile zum Allgemeinwissen. Wie sich diese aber genau gestaltet und aus was sie besteht – darüber scheiden sich die Geister. Was vor ein paar Jahren oder sogar Jahrzehnten als gesund galt, das ist heutzutage längst überholt. Wir wagen einen Blick in das letzte Jahrhundert.
Der Anfang des 20. Jahrhunderts war von Zweckmäßigkeit geprägt
Bedingt durch die Industrialisierung stieg die Zahl der Arbeiter in Deutschland zu Beginn des Jahrhunderts stark an. Nahrungszufuhr sollte möglichst einfach und schnell vonstatten gehen, und Lebensmittel sollten im besten Fall noch lange halten. Konservendosen und Trockennahrungsmittel gewannen an Beliebtheit – Und auch der Zuckerkonsum stieg in diesen Jahren an, denn dieser ist gut lagerbar und machte zumindest für kurze Zeit satt.
Die Lebensmittelknappheit während und nach den Weltkriegen reduzierte Ernährung auf eine absolute Zweckmäßigkeit – das Sattwerden verdrängte die Ausgewogenheit. Der Mangel an wichtigen Vitaminen und Spurenelementen führte dazu, dass viele Menschen anfälliger für Krankheiten wurden, zum Beispiel für Tuberkulose.
Die 50er Jahre bringen einen großen Wandel in der Ernährung
Mitte der 1950er Jahre, knapp 10 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, verändert sich das Essverhalten der Deutschen merklich. Nun wird deutlich mehr Obst, aber auch deutlich mehr Fleisch und Bier konsumiert, und die ersten Fastfood-Ketten eröffnen.
Auch die ersten Tiefkühl- und Fertigprodukte werden in Supermärkten angeboten. Da mittlerweile auch immer mehr Haushalte einen Kühlschrank besitzen, wird die Lagerung von Lebensmitteln erheblich erleichtert.
Die Vorstellung von gesunder Ernährung wächst
Erst in den 80er Jahren wächst das allgemeine Bewusstsein für Vollwert- und Bioprodukte, und somit auch das Verständnis für eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Diese Entwicklung setzt sich bis in die aktuelle Zeit fort, wobei seit den frühen 2000er Jahren noch viel mehr internationale Einflüsse hinzukommen.
Die Meinungen über eine optimale Nahrungszufuhr spalten sich, aber in einigen Punkten sind sich alle einig: viel Obst und Gemüse, wenig Salz und Zucker, viel Wasser und Bewegung sind förderlich. Mit dem richtigen Lebensstil kann sogar Krankheiten entgegengewirkt werden, wie zum Beispiel Alzheimer.
Darmbakterien für die Gesundheit
Dass Obst und Gemüse aufgrund einer reichen Zusammensetzung von Vitaminen und Spurenelementen wichtig für den Organismus sind, haben wir bereits erläutert. Wussten Sie aber, dass besonders der Darm und die darin befindlichen Darmbakterien maßgeblich an einem gesunden Körper beteiligt sind? Manche Enzyme können nur von diesen Mikroben gebaut werden, weswegen eine gesunde Darmflora essentiell für die Gesundheit.
Dementsprechend nachteilig kann es auch sein, wenn die Darmflora in einem Ungleichgewicht ist, beispielsweise durch einen ungesunden Lebensstil. So haben Forscher in einer Studie herausgefunden, dass Darmbakterien Proteine produzieren können, die sich schließlich im Gehirn ablagern und Alzheimer begünstigen können.
Brainfood für ein gesundes Gehirn
Zur Prävention von Alzheimer gehört neben einem gesunden Darm auch ein gesundes Gehirn. Gern greift man schnell mal nach einem Traubenzucker, wenn man schnelle und kurzfristige Konzentration benötigt – Dabei wäre es klüger, stattdessen zum altbewährten Studentenfutter zu greifen. Denn vor allem Nüsse liefern mit einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren wertvolle Stoffe für die Nervenzellen. Aber auch langkettige, komplexe Kohlenhydrate sorgen dafür, dass der Energiespiegel konstant bleibt und man länger satt bleibt.
Prävention geht auch anders: durch Gehirnjogging
Durch kognitives Gehirnjogging können neue Verbindung zwischen Nervenzellen und sogar Neuronen gebildet werden. Besonders wer im Alter fit bleiben möchte, der muss sich auch mental fit halten. Auch Menschen mit Demenz können Gehirnjogging betreiben, um den Symptomen der Krankheit entgegenzuwirken.
Wichtig ist dabei, den Betroffenen nicht zu überfordern und laufend die Lust am Gehirnjogging aufrecht zu halten, denn: es soll auch Spaß machen. Lesen Sie hier mehr zu diesem Thema. Man kann sich seine eigene Sammlung an Rätseln und Spielen zusammenstellen.
Es gibt aber auch effektivere Möglichkeiten: unser Senioren Tablet zum Beispiel. Unser Tablet bietet Ihnen mit über 700 Spielen, Rätseln und anderen aktivierenden Inhalten genau das richtige Rahmenprogramm, um mit Spaß das Gehirn zu trainieren. Und selbst bei Demenz noch länger fit im Kopf zu bleiben. Welche tollen neuen saisonalen Inhalte an Ostern dazugekommen sind, können Sie hier nachlesen.