Die Wintermonate stellen ältere Menschen vor besondere Herausforderungen. Sinken die Temperaturen, ist es besonders für Seniorinnen und Senioren wichtig, Vorsicht walten zu lassen.
Vitamine für das Immunsystem
Um den Körper gegen das kalte Wetter, Erkältungen und grippale Infekte zu wappnen, ist es im Winter besonders wichtig, auf die richtige Ernährung zu achten. Unser Immunsystem kann durch eine ausgewogene Ernährung gestärkt werden. Deshalb sollte das ganze Jahr über und besonders im Winter darauf geachtet werden, genügend Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen zu haben. Ein bekanntes englisches Sprichwort kann in etwa so übersetzt werden: „Dank des Apfels, weiß der Brite, sparst du Dir die Arztvisite”. Durch das fehlende Sonnenlicht kann schnell ein Vitamin D-Mangel entstehen, den man durch geeignete Lebensmittel wie Avocado, Lachs oder Milchprodukte ausgleichen kann. Auch wichtig ist und gerne vergessen wird der erhöhte Bedarf an Flüssigkeit durch die trockene Heizungsluft. Deckt man den zusätzlichen Flüssigkeitsbedarf mit einem heißen Tee, vielleicht mit frischem Ingwer oder Zitronensaft, kann man so gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Frische Luft und Bewegung auch in der kalten Jahreszeit
Wenn es draußen ungemütlich ist, ist es verlockend an der warmen Heizung oder unter der Decke auf dem Sofa zu bleiben. Für unser Wohlbefinden sind frische Luft und Bewegung aber essentiell. Schafft man es nicht ins Freie, sollte in der Wohnung regelmäßig gelüftet werden. Kleine Bewegungseinheiten wie Dehnübungen helfen dabei, den Kreislauf in Schwung zu bringen. Gibt es aber die Möglichkeit für einen kleinen Spaziergang im Freien, kann der für das Wohlbefinden wahre Wunder bewirken, besonders wenn sich die Wintersonne blicken lässt. Wenn draussen Schnee liegt, sollte man aber Vorsicht walten lassen.
Vorsicht bei Eis und Schnee – Sturzgefahr
Wege halten im Winter einige Gefahren bereit: Rutschiges nasses Laub, gefrorene Pfützen, morgendliches Eis oder eine glatte Schneedecke. Ein Sturz im fortgeschrittenen Alter kann weitreichende Folgen haben. Knochenbrüche, Verstauchungen, Hämatome oder andere Verletzungen haben einen längeren Heilungsprozess, es können Komplikationen auftreten und auch die psychologische Komponente ist nicht zu unterschätzen. Ist ein Sturz erst einmal passiert, kann das zu großer Unsicherheit und einem Verlust des Selbstbewusstseins kommen.
Die richtige Kleidung
Um Stürzen vorzubeugen, empfiehlt es sich, auf festes Schuhwerk mit rutschfestem Profil zu achten. Bei Eis und Schnee können zusätzlich Überzieher mit Spikes speziell für Eis benutzt werden, um die Trittsicherheit zusätzlich zu erhöhen. Personen, die nur manchmal auf Gehhilfen wie einen Gehstock zurückgreifen, sollten dies bei glatten Konditionen auf jeden Fall tun. Und auch für Gehhilfen gibt es für den Winter spezielle Anti-Rutsch-Aufsätze.
Zusätzlich zu diesen Vorsichtsmaßnahmen gegen das Ausrutschen heißt es natürlich auch darauf zu achten, warm genug angezogen zu sein. Um gesund zu bleiben, ist es wichtig, die Körpertemperatur stabil zu halten und Unterkühlung zu vermeiden. Dafür eignet sich die sogenannte “Zwiebel-Technik”, bei der man mehrere Schichten Kleidung übereinander trägt. Unter die dicke Jacke kommt also noch ein Pullover, der über einem Hemd getragen wird, unter dem sich wiederum ein Unterhemd befindet. So kann warme Luft, die sich zwischen den Kleidungsschichten bildet, am Körper gehalten werden. Besonders wichtig ist auch, den Kopf warmzuhalten. Eine Mütze ist also immer empfehlenswert, genauso wie Handschuhe und warme Socken, um dem unangenehmen und auf Dauer auch ungesunden Gefühl von kalten Füßen und Händen entgegen zu wirken. Für die Sicherheit im Straßenverkehr empfiehlt sich, in der dunklen Jahreszeit auf helle Kleidung zu achten und mit Reflektoren zu arbeiten, um gut sichtbar zu sein.
Werden diese Tipps beherzigt, kann man sich getrost auf die schönen Aspekte des Winters konzentrieren, die klare, kalte Luft genießen und es sich drinnen bei Tee und Kerzenschein gemütlich machen.