Häusliche und außerklinische Intensivpflege: Neue Richtlinien sorgen für Transparenz

Die neuen Richtlinien zur häuslichen Krankenpflege und außerklinischen Intensivpflege wurden vom Medizinischen Dienst Bund überarbeitet und im Juli 2024 in Kraft gesetzt. Diese Anpassungen sind eine Folge des Gesetzes zur Stärkung der intensivpflegerischen und medizinischen Rehabilitation, das den Betroffenen mehr Entscheidungsfreiheit über ihren Pflegeort einräumt. Die aktualisierten Richtlinien berücksichtigen spezielle Aspekte wie psychiatrische Pflege und Wundversorgung und dienen als Grundlage für die Qualitäts- und Abrechnungsprüfung von Leistungsanbietern. Durch diese Maßnahmen soll mehr Transparenz geschaffen und die Qualität der Pflege weiterentwickelt werden, um das Vertrauen in diese Dienste zu stärken.

Es freut mich sehr, Sie wieder auf unserem Blog begrüßen zu dürfen. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf ein wichtiges medizinisches Thema: die häuslichen Krankenpflege- und außerklinische Intensivpflege-Richtlinien.

Neue Änderungen an den bestehenden Richtlinien

Die “Qualitätsprüfungs-Richtlinien häusliche Krankenpflege und außerklinische Intensivpflege (QPR-HKP und AKI)” wurden vom Medizinischen Dienst Bund (MD Bund) überarbeitet. Ursprünglich vom MD Bund am 8. Mai 2024 herausgegeben, wurden die überarbeiteten Richtlinien am 3. Juli desselben Jahres vom Bundesministerium für Gesundheit genehmigt und sind am 13. Juli in Kraft getreten.

Das Gesetz zur Stärkung intensivpflegerischer Versorgung und medizinischer Rehabilitation

Im Jahr 2020 trat das Gesetz zur Stärkung intensivpflegerischer Versorgung und medizinischer Rehabilitation in der gesetzlichen Krankenversicherung (Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz – GKV-IPReG) in Kraft.. Dies regelt unter § 37c SGB V, dass jede Person mit einem Bedarf an außerklinischer Intensivpflege das Recht hat zu entscheiden, wo sie versorgt werden möchte, solange die medizinische und pflegerische Versorgung an diesem Ort sichergestellt ist.

Die Anpassung der Qualitätsprüfungs-Richtlinien

Aufgrund dieser neuen Regelungen war eine Überarbeitung der bisherigen häuslichen Krankenpflege- und außerklinische Intensivpflege-Qualitätsprüfungs-Richtlinien (QPR-HKP) erforderlich. Dabei wurden spezielle Aspekte der psychiatrischen häuslichen Krankenpflege, der Wundversorgung und der erweiterten Versorgungsverantwortung von Pflegefachpersonen berücksichtigt.

Die QPR-HKP und AKI als verbindliche Grundlage für Qualität und Abrechnungen

Diese neuen Richtlinien dienen als unverzichtbare Basis für die Prüfung von Qualität und Abrechnungen für Leistungsanbieter mit Verträgen gemäß denen aus § 132a Absatz 4 oder § 132l Absatz 5 SGB V1, basierend auf einheitlichen Kriterien.

Transparenz und Weiterentwicklung in der Pflege durch Qualitäts- und Abrechnungsprüfungen

Nach Angaben des MD Bundes sollen die Qualitäts- und Abrechnungsprüfungen auf der Grundlage dieser neuen Richtlinien dazu beitragen, mehr Transparenz in der Leistungserbringung zu schaffen und die Qualität der Dienstleistungen weiterzuentwickeln.

Fazit

Mit der Überarbeitung und Aktualisierung der QPR-HKP und AKI setzt der Medizinische Dienst Bund auf ständige Verbesserungen, sowohl in Bezug auf die Qualität der gebotenen Dienstleistungen, als auch in Bezug auf Transparenz in der Leistungserbringung. Es handelt sich um einen wichtigen Schritt, um das Vertrauen der Öffentlichkeit in diese wichtigen Dienstleistungen zu stärken und die bestmögliche Versorgung für jene zu gewährleisten, die sie benötigen.

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