In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit dem Thema Pflegegeld und den Nachteilen, die es bei der Inanspruchnahme geben kann. Pflegebedürftige Menschen ab Pflegegrad 2 haben Anspruch auf Pflegegeld, das sie zur Finanzierung ihrer häuslichen Pflege nutzen können. Nach Informationen der Allgäuer Zeitung sind damit jedoch auch einige Nachteile verbunden.
Was ist Pflegegeld?
Laut Bundesgesundheitsministerium handelt es sich beim Pflegegeld um eine Sozialleistung der gesetzlichen oder privaten Pflegeversicherung. Es wird monatlich an pflegebedürftige Menschen ab Pflegegrad 2 ausgezahlt. Die Höhe des Pflegegeldes orientiert sich hierbei am Pflegegrad der Betroffenen – ausgenommen ist nur der Pflegegrad 1, der keinen Anspruch auf Pflegegeld bietet.
Vorteile des Pflegegeldes
Ein großer Vorteil der häuslichen Pflege mit Pflegegeld besteht darin, dass die pflegebedürftige Person in einer vertrauten Umgebung lebt und von nahestehenden Personen gepflegt werden kann. Die finanzielle Unterstützung durch das Pflegegeld steht dabei zur freien Verfügung.
Nachteile von Pflegegeld: Woran kaum einer denkt
Neben der finanziellen Hilfe gibt es jedoch auch eine Reihe von Nachteilen. Wie die Allgäuer Zeitung berichtet, kann es beispielsweise zu Einschränkungen bei der medizinischen Versorgung kommen. Darüber hinaus deckt das Pflegegeld oft nur einen Teil der Kosten ab. Ein großer Teil der aufkommenden Kosten muss daher von den Betroffenen selbst getragen werden.
Pflegebedürftige mit fortschreitender Demenz
Ein weiterer Nachteil ergibt sich in Bezug auf Pflegebedürftige mit fortschrittender Demenz, da eine häusliche Pflege in vielen Fällen nicht mehr möglich ist. Ebenso kann die häusliche Infrastruktur für Menschen mit starken körperlichen Einschränkungen nicht ausreichend sein, was weitere Herausforderungen birgt.
Belastungen für Angehörige und Freunde
Auch für Angehörige oder Freunde, die die Pflege übernehmen, können Nachteile entstehen. Die Pflege kann psychisch belastend sein und das Ausscheiden aus dem Berufsleben zur Folge haben.
Pflegende Angehörige finanziell absichern
Um pflegende Angehörige finanziell besser abzusichern, plant Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) entsprechende Maßnahmen. Bevor ein Ausstieg aus dem eigenen Berufsleben erwogen wird, können Pflegende zur Unterstützung zusätzlich einen ambulanten Pflegedienst engagieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Pflegegeld bei der Finanzierung der häuslichen Pflege eine große Hilfe sein kann, es aber auch einige Nachteile mit sich bringt. Es ist wichtig, sich vor der Inanspruchnahme umfassend zu informieren, um möglichen Herausforderungen bestmöglich begegnen zu können.
Für mehr Informationen verweisen wir auf den Artikel “Pflegegeld: Welche Nachteile kann es geben?” der Allgäuer Zeitung.