Pflege 2025: Steigen die Zuschüsse für Verbrauchsprodukte genug?
In der Pflege haben Pflegebedürftige und ihre Angehörigen zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen. Eine dieser Herausforderungen sind die ständig anfallenden Kosten für Pflegehilfsmittel, die zum Verbrauch bestimmt sind. Die gute Nachricht ist, dass diese Kosten übernommen werden können. Aber wie sieht es nach der Erhöhung 2025 aus? Reicht die Erhöhung aus, um den Bedarf decken zu können? In diesem Beitrag beleuchten wir das Thema Pflegehilfsmittel zum Verbrauch und deren Kostenübernahme durch die Pflegekasse.
Was sind Pflegehilfsmittel zum Verbrauch?
Laut dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) handelt es sich dabei um Geräte und Sachmittel, die entweder zur Pflege zu Hause notwendig sind, diese erleichtern oder der Pflegeperson ein selbstständigeres Leben ermöglichen. Dies können technische Hilfsmittel wie ein Pflegebett oder ein Notrufsystem sein, aber auch Verbrauchsprodukte wie etwa Einmalhandschuhe, Betteinlagen oder Desinfektionsmittel fallen darunter.
Bis 2025: Kostenübernahme der Pflegekasse
Damit Pflegebedürftige oder ihre Pfleger die finanzielle Last solcher Pflegehilfsmittel nicht alleine tragen müssen, erstattet die Pflegekasse aktuell die Kosten für diese Verbrauchsprodukte in Höhe von bis zu 40 Euro monatlich.
Erhöhung der Zuschüsse 2025: Was ändert sich für Pflegebedürftige?
Im Rahmen der Pflegereform 2023 werden die Leistungen der Pflegeversicherung zum 1. Januar 2025 erhöht. Somit ist der Erstattungsbetrag für Verbrauchsprodukte ab diesem Datum erhöht und liegt demnach bei 42 Euro pro Monat. Gerechnet wird so:
40 Euro (aktueller Leistungsbetrag) x 1,045 (Erhöhung) = 41,80 Euro (gerundet auf 42 Euro, Leistungsbetrag ab 2025)
Pflegehilfsmittel zum Verbrauch: Beachten Sie das!
Alle Pflegebedürftigen ab Pflegegrad 1 haben Anspruch auf die Kostenerstattung. Bei Bedarf können Pflegebedürftige sich sogenannte Pflegepakete mit Verbrauchsprodukten zusammenstellen lassen. Vorsicht ist allerdings geboten: Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sollten auf mögliche Betrugsmaschen achten.
Fazit
Die Erhöhung der Zuschüsse für Pflegehilfsmittel zum Verbrauch ab Januar 2025 ist sicherlich eine gute Nachricht für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen. Doch ob diese Erhöhung tatsächlich ausreichend ist, wird sich in der Praxis zeigen. Es empfiehlt sich für alle Beteiligten, stets den aktuellen Leistungsumfang der Pflegeversicherung im Auge zu behalten und gegebenenfalls rechtzeitig um Unterstützung zu bitten.
Weitere Details zu diesem Thema finden Sie auf der Seite des Bundesgesundheitsministeriums oder in der Allgäuer Zeitung.