„Pflegekosten: Wohlhabende stärker belasten – Caritas fordert Reform“

Die steigenden Pflegekosten in Deutschland setzen das Pflegesystem unter Druck. Demografische Veränderungen und immer mehr Pflegebedürftige verschärfen die finanzielle Belastung. Eva Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, fordert, Wohlhabende stärker in die Pflegeversicherung einzubeziehen. Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) drängt auf eine Pflegebürgerversicherung, um die Eigenanteile für Pflegebedürftige zu reduzieren. Die gesetzliche Pflegeversicherung erwartet bis 2025 ein Defizit von 3,4 Milliarden Euro. Bundeskanzler Olaf Scholz sieht Reformbedarf, jedoch wird eine Lösung wohl erst nach der Bundestagswahl 2025 umgesetzt.

Der Ruf nach einer Reform im Pflegesystem wird immer lauter. Vor allem die aktuelle Finanzierung des Systems steht im Spotlight der Kritik. Und führende Organisationen wie der Deutsche Caritasverband und der Deutsche Gewerkschaftsbund verlangen rasches Handeln.

Pflegekosten: Wohlhabende stärker belasten – Caritas fordert Reform

Das Pflegesystem in Deutschland steht unter enormer Belastung. Demografische Veränderungen und eine steigende Anzahl an Pflegebedürftigen führen zu einer steigenden finanziellen Belastung für das deutsche Pflegesystem. Eva Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, schlägt vor, Wohlhabende stärker zur Finanzierung der Pflegeversicherung heranzuzieht.

Caritas für gerechte Pflegefinanzierung

„Die Zukunft der Pflege birgt erheblichen demografischen und sozialen Sprengstoff“, warnt Welskop-Deffaa. Die wachsenden Herausforderungen dürfen nicht allein auf die Schultern der jüngeren Berufstätigen abgewälzt werden. Für den Deutschen Caritasverband bedeutet eine faire Finanzierung, dass auch die leistungsfähigen Senioren und Seniorinnen solidarisch beteiligt werden.

Gewerkschaftsbund fordert Pflegebürgerversicherung

Neben der Caritas fordert auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) eine Umgestaltung des Pflegesystems. Anja Piel, Vorstandsmitglied des DGB, betont die Notwendigkeit einer “Pflegebürgerversicherung”, in die mehr Menschen einzahlen und die alle Pflegekosten übernimmt. Eigenanteile der Pflegebedürftigen und ihrer Familien, die in der jetzigen Form oft ins Unermessliche wachsen, sollten dadurch abgeschafft werden, so Piel.

Zukunft der Pflegeversicherung

Bis 2025 erwartet die gesetzliche Pflegeversicherung rote Zahlen. Nach Angaben des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherungen wird ein Minus von insgesamt 3,4 Milliarden Euro prognostiziert, was einer Beitragsanhebung von 0,2 Punkten entspricht.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat bereits angekündigt, dass einer Reform des Pflegesystems notwendig sei, allerdings wird erwartet, dass eine solche nicht mehr vor der Bundestagswahl 2025 in Angriff genommen wird.

Die Finanzierung der Pflege ist derzeit eines der zentralen Probleme des deutschen Sozialsystems. Eine gerechte Beteiligung aller Bevölkerungsschichten an diesen Kosten ist deshalb nicht nur eine Frage der Solidarität, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Aufrechterhaltung des Systems.

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