Die Thematik rund um das Alter und das queere Lebensspektrum wurde kürzlich in einer Veranstaltung der Seniorenvertretungen Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg in Berlin fortgeführt. Diese Veranstaltung bot eine Plattform für queere Senioren, ihre Anliegen und Bedürfnisse zu besprechen und wie öffentliche Einrichtungen verbessert werden können, um diese besser zu bedienen. Besonders wurde auf den Bereich der Pflege und Betreuung eingegangen.
Veranstaltung der Seniorenvertretungen zu “Alter und Queer
Am 25. Juni 2024 kamen Experten und Interessierte zum Thema Alter und queeres Leben im Nachbarschaftsheim Schöneberg zusammen. Die Veranstaltung wurde von den Seniorenvertretungen Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg organisiert und stand unter der Moderation von Dieter Schmidt vom „Lebensort Vielfalt“.
Podiumsdiskussion zu „Alter und Queer“
Auf dem Podium diskutierten Nora Eckert vom „Bundesverband Trans“, Bernd Kraft von „Mann-o-Meter“, Jutta Brambach von „Lesben und Alter“/“Rat und Tat“ (RuT) und Elsa Paus von der „Fachstelle LSBTI*, Altern und Pflege“, angesiedelt bei der „Schwulenberatung“. Das Podium bot auf diese Weise einen breiten Einblick in das Spektrum von LSBTIQ (Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche und queere Menschen) und ihren spezifischen Bedürfnissen.
Queere Seniorenpflege – Ist sie für Ausgegrenzte oder Gleichberechtigte?
Die Diskussion beleuchtete, welche Auswirkungen die vergangene und fortwährende Diskriminierung und Ausgrenzung von queeren Menschen für die Versorgung, Betreuung, und die Pflege älterer Menschen hat. Die Teilnehmer stellten heraus, dass Freizeiteinrichtungen so gestaltet sein müssen, dass sie einen sicheren Raum für alle Mitglieder der LGBTQI-Community bieten.
Herausforderungen und Fragen wurden aufgeworfen, um aufzuzeigen, dass obwohl es bereits gewisse Entwicklungen gibt, das Thema Alter und Queer in den Bezirken erst am Anfang steht.
Die Diskussion hat freilich auch gezeigt, dass viel von Ehrenamtlichen getragen wird. Es wurde unter anderem der Wunsch nach Unterstützung durch die Kommune ausgedrückt und die Hoffnung, dass durch die Visibility der queeren Community Veränderungen angestoßen werden können.
Es wurde dabei auch die Frage aufgeworfen, ob in der Altenpflegeberücksichtigt wird, um den Bedürfnissen von Menschen mit einer queeren Lebensweise gerecht werden zu können.
Die Veranstaltung schloss mit der Fortsetzung einer wichtigen Diskussion zum Thema “Alter und Queer” und dem Ausdruck von Hoffnung, dass die zukünftigen Anstrengungen zu einem positiven Wandel bei der Pflege und Betreuung queerer Senioren führen werden.
Quelle
Alle Informationen für diesen Blog-Artikel stammen aus einer offiziellen Pressemitteilung der Seniorenvertretungen Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg, die hier zu finden ist.