In diesem Artikel finden Sie eine Zusammenfassung unseres Webinars zu Herausforderungen im Betreuungsalltag. Wir haben uns mit zwei Expertinnen zu einem Gespräch getroffen und über Herausforderungen gesprochen, mit denen Betreuende konfrontiert werden.
Die Agenda lautete wie folgt:
- Einführung und Vorstellung der Expert*innen
- Was sind die Herausforderungen im Berufsalltag für Betreuende? Im Gespräch mit unseren ExpertInnen werfen wir gemeinsam einen Blick auf wunde Punkte im Betreuungsalltag.
- Welche Lösungen lassen sich in der Praxis umsetzen? ExpertInnen aus der Betreuung stellen ihre Lösungen und Erfahrungen vor und geben Ratschläge für Ihre Herausforderungen.
Unsere Expertinnen:
Sophia Thieße arbeitet als Ergotherapeutin in einer Praxis in der Nähe von Stuttgart. Vorwiegend in Einzeltherapien arbeitet sie in der Praxis, führt aber auch Heimbesuche durch und betreut unter anderem Senior*innen mit Demenz, Schlaganfall und weiteren Erkrankungen. Sophia ist außerdem als externe Beraterin für Media4Care tätig.
Sabine Jänichen hat ebenso als Ergotherapeutin gearbeitet. Ihre Einsätze finden in einer geriatrischen Station im Krankenhaus statt, zudem in einem Wohnquartier mit dem ambulanten Pflegedienst. Sie arbeitet, wie Sophia, viel mit Senior*innen mit und ohne Einschränkungen zusammen. Auch Sabine ist externe Beraterin für Media4Care.
Zunächst haben die Expertinnen gemeinsam mit Marius Wolf, verantwortlich für das Marketing bei Media4Care, über die Herausforderungen im Betreuungsalltag gesprochen. Eines der größten Hürden sind mit Abstand das Zeitmanagement sowie die Vorbereitung der Betreuungsinhalte. Oft wird vorausgesetzt, dass die Inhalte stets vorhanden und geplant sind, manchmal muss in der letzten Minute noch etwas am Programm geändert werden. Außerdem möchten Betreuende gerne so individuell wie möglich auf die Bewohner*innen eingehen und dabei den Spaß an der eigenen Arbeit nicht verlieren. Wenn aber die Zeit für die einzelnen Bewohner*innen sowie die Zeit zwischen den Betreuungseinheiten knapp ist, fällt es Betreuungskräften oft schwer, sich mit Sorgfalt und wohlüberlegter Vorbereitung jeder/m einzelner/n Bewohner*in zu widmen.
“Ich kenne das vom Therapiealltag”, sagt Sophia. “Manchmal habe ich 10 Patient*innen hintereinander. Oft muss ich mich von A nach B total umstellen, weil dann jemand kommt, der vielleicht ein anderes Krankheitsbild hat, ein anderes Leid oder eine andere Anforderung. Mich als Person auf diese unterschiedlichen Situationen einzustellen, ist definitiv eine Herausforderung.”
Für Senior*innen ist der Wechsel von der häuslichen Betreuung zur Pflegeeinrichtung ein schwieriger Prozess. Mit der Familie im engen Kontakt zu bleiben ist oft nicht einfach, da die Bewohner*innen nicht so technikaffin sind wie die jüngeren Mitglieder der Familie. Vereinsamung ist dementsprechend eine Folge, die viele Senior*innen in Pflegeeinrichtungen betrifft, und Betreuende geben ihr Bestes, um dieser Einsamkeit entgegenzuwirken und den Kontakt zur Familie so gut wie möglich zu etablieren.
Sophia und Sabine haben in ihrem Berufsalltag den Betreuungsassistenten von Media4Care dabei, der ihnen dabei hilft, diese Herausforderungen zu meistern. Vor allem vorteilhaft ist für die beiden, dass sie die zahlreichen Inhalte individuell an die Betreuungssituation anpassen können. Durch die verringerte Vorbereitungszeit ist auch mehr Zeit für die jeweiligen Bewohner*innen vorhanden.
Vor allem über das Bastelangebot freut sich Sabine: “Man muss nicht mehr so viel recherchieren. Es gibt Sachen mit Videoanleitung, oder Anleitungen per Text. Gerade wenn man einmal vielleicht nicht so viel Zeit hat, ist es schön, was alles an Inhalten möglich ist.”
Schön finden die beiden auch, dass man die Person dann viel individueller und persönlicher kennenlernen kann, weil mehr Zeit für Gespräche bleibt und ein größerer Austausch stattfindet.
Die Kommunikation mit den Angehörigen ist durch den Betreuungsassistenten viel einfacher – Sabine und Sophia rufen oft gemeinsam mit den Bewohner*innen Familienmitglieder an und helfen so dabei, die Hemmschwelle für technische Hilfsmittel zu senken.
Wir danken unseren Expertinnen vielmals für die Teilnahme an dem Webinar und all den Zuschauer*innen, die uns bei dem Termin begleitet haben!
Eine Übersicht über vergangene und zukünftige Webinare finden Sie hier: