Blockade der Krankenkassen: Lohnsteigerungen unbeachtet, ambulante Pflege in Mecklenburg-Vorpommern in Gefahr
Die ambulante Pflege in Mecklenburg-Vorpommern steht vor einer Krise, da die Krankenkassen seit eineinhalb Jahren Lohnsteigerungen in der Pflege nicht anerkennen und höhere Vergütungen ablehnen. Dies hat zur Folge, dass die Pflegedienste der Wohlfahrtsverbände in der Region ohne eine gültige Vergütungsvereinbarung bleiben. Letztendlich wird die heimische Pflegeversorgung ernsthaft gefährdet.
Blockade der Krankenkassen
Die Weigerung der Krankenkassen, Lohnsteigerungen anzuerkennen und höhere Vergütungen zu akzeptieren, hat die ambulante Pflege in Mecklenburg-Vorpommern in eine kritische Lage gebracht. Trotz Warnungen der Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege bleibt die Situation ungeklärt. Die Verhandlungen scheiterten erneut ohne eine Lösung, welche den betroffenen Pflegediensten eine angemessene Vergütung gewährleistet.
Gefährdete ambulante Pflege in Mecklenburg-Vorpommern
Die aktuelle Lage hat weitreichende Auswirkungen auf 187 ambulante Pflegedienste von AWO, Caritas, DRK, Diakonie, Paritätische und ZWST in Mecklenburg-Vorpommern. Ohne eine angemessene Vergütungsvereinbarung ist die Versorgung ihrer Patienten ernsthaft gefährdet. Dies hat dazu geführt, dass die Liga ihrer Sorge Ausdruck verleiht und die Situation als akut gefährdend einstuft.
Lohnsteigerungen in der Pflege
Trotz der Tatsache, dass die Pflegekräfte entlohnt werden und ihre Arbeit hoch geschätzt ist, haben die Krankenkassen bisher Lohnsteigerungen in der Branche ignoriert. Die Lohnkosten sind gestiegen, aber die Krankenkassen haben dies bei der Entwicklung der Vergütung für ambulante Leistungen nicht berücksichtigt. Die Pauschalen, die sie anbieten, decken diese steigenden Kosten nicht ab und schaffen somit finanzielle Engpässe bei den Dienstleistern.
Vergütungsvereinbarung Pflegedienste
Die derzeitige Situation in Mecklenburg-Vorpommern zeigt, wie wichtig eine angemessene Vergütungsvereinbarung für Pflegedienste ist. Ohne diese Vereinbarung fehlt es den Pflegedienstleistern an der finanziellen Unterstützung, die sie benötigen, um die bestmögliche Pflege zu garantieren. Es ist daher unerlässlich, dass Krankenkassen und die Liga rasch eine Lösung finden, um die ambulante Pflege in der Region aufrecht zu erhalten.
Schiedsspruch häusliche Krankenpflege
Vor diesem Hintergrund wurde im November 2023 eine neutrale Schiedsperson hinzugezogen, um eine gerechte Vergütung für die Leistungen der häuslichen Krankenpflege festzulegen. Trotz des Schiedsspruchs, der ein angemessenes Vergütungssystem anerkannte, haben die Kassen dagegen Klage eingereicht, was die Lösung der bestehenden Krise weiter verzögert hat.
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