Explosionsartiger Anstieg psychischer Belastungen in Betreuungsberufen: Alarmglocken für das Betriebliche Gesundheitsmanagement

Die psychischen Belastungen in Betreuungsberufen wie Kitas und Altenpflegediensten haben alarmierend zugenommen. Laut dem DAK-Gesundheit Psychreport 2024 steigen Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen signifikant an, mit Depressionen als Hauptursache. Vor allem junge Mitarbeiter zwischen 20 und 29 sind stark betroffen. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement gewinnt dadurch an Bedeutung, es soll mit präventiven Maßnahmen den Krankenstand senken und die psychische Gesundheit der Mitarbeiter fördern. Die DAK-Gesundheit unterstützt Unternehmen hierbei mit verschiedenen Angeboten.

Explosionsartiger Anstieg psychischer Belastungen in Betreuungsberufen: Alarmglocken für das Betriebliche Gesundheitsmanagement

Die Zahl der psychischen Erkrankungen in Kitas und Altenpflegediensten ist dramatisch gestiegen. Der alarmierende Anstieg der Fehltage aufgrund von psychischen Erkrankungen in diesen Berufsgruppen ist ein starkes Signal dafür, dass das Betriebliche Gesundheitsmanagement nun mehr denn je notwendig ist. Die aktuellen Daten des DAK-Gesundheit Psychreports 2024 werfen einen erschreckenden Blick auf die Zunahme von Belastungsreaktionen und Anpassungsstörungen im Beruf.

Psychische Erkrankungen in Kitas und Altenpflege

„Der weitere Anstieg der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen insbesondere in Kitas und Pflegeheimen ist besorgniserregend“, erklärt DAK-Vorstandschef Andreas Storm. „Diese Berufsgruppen kümmern sich unter Druck durch Personalmangel um das Wohlbefinden anderer Menschen und sind dabei selbst hochgradig psychisch gefährdet.”

Betrachtet man die aktuelle Situation breiter, so stellt man fest, dass psychische Erkrankungen zunehmend alle Berufsgruppen betreffen. 2023 lag die Anzahl der psychisch bedingten Fehltage bei 3,2 Tagen pro Kopf im Vergleich zu 3,0 Tagen im Jahr 2022. Das entspricht einem Anstieg von 21 Prozent. Insbesondere junge Arbeitnehmer im Alter zwischen 20 und 29 Jahren sind stark betroffen, hier betrug der Anstieg sogar 34 bzw. 31 Prozent.

Anstieg der Fehltage durch psychische Erkrankungen

Die meisten Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen im Jahr 2023 waren auf Depressionen zurückzuführen. Dicht gefolgt von Belastungsreaktionen und Anpassungsstörungen. Mehr als ein Drittel (38 Prozent) aller psychischen Fehltage wurden mit einer Depression begründet. Ein Viertel (28 Prozent) ging auf Anpassungsstörungen und Reaktionen auf schwere Belastungen zurück – im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um beachtliche 29 Prozent.

Der deutliche Anstieg dieser Zahlen zeigt auf, wie wichtig es ist, psychische Erkrankungen nicht zu tabuisieren, sondern offen zu thematisieren und Unterstützung anzubieten.

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) hat hier seine Stärken, wie Andrew Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit, betont. Es bietet Möglichkeiten, die Gesundheit der Belegschaft zu fördern und den Krankenstand zu senken. Es ist eine offensive Strategie, um mit den neuen strukturellen Bedingungen der Arbeitswelt umzugehen und den Anstieg von psychischen Erkrankungen zu stoppen.

Die DAK-Gesundheit unterstützt Unternehmen beim BGM und bietet beispielsweise eine Resilienzberatung mit Vorträgen, Seminaren und Workshops an. So kann die Widerstandsfähigkeit der Organisation einer Firma gestärkt werden – und somit auch die der Belegschaft.

DAK-Gesundheit Psychreport 2024

Die Zahlen und Datenauswertungen, die in diesem Artikel verwendet werden, stammen aus dem DAK-Gesundheit Psychreport 2024. Das Berliner IGES Institut hat die Daten von 2,4 Millionen DAK-versicherten Beschäftigten ausgewertet.

Mehr zu den BGM-Angeboten der DAK-Gesundheit finden Sie unter: www.dak.de/bgm

Dieser Artikel bietet einen Überblick über die aktuelle Situation hinsichtlich psychisch bedingter Erkrankungen in bestimmten Berufsgruppen und betont die Notwendigkeit eines umfassenden betrieblichen Gesundheitsmanagements. Es ist unseren Quellen zu verdanken, dass diese wichtigen und relevanten Informationen zur Verfügung stehen. Danke an die DAK-Gesundheit und das IGES Institut für ihre wertvollen Beiträge.

Quelle:

Die Informationen stammen von DAK-Gesundheit.

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