Die IKK Südwest und Media4Care versorgen Senioren mit Tablets
Für Angehörige ist es das wohl schlimmste Szenario. Sie geben ihre Lieben in ein Seniorenheim, weil sie das Beste für den oder die Partner oder Eltern möchten, und finden dann irgendwann heraus, dass sie längst nicht so gut behandelt werden wie angenommen.
So geschehen beispielsweise in einem Pflegeheim in Italien. Dort wurde mit Hilfe von versteckten Kameras dokumentiert, wie die Pflegekräfte die Bewohnerinnen und Bewohner körperlich attackierten und misshandelten. Solch ein Schreckensszenario ist zum Glück die Ausnahme. Die Angst um die vielleicht schon recht hilflosen Senioren und Seniorinnen bleibt dennoch.
Oft ist bereits der Entschluss, den Umzug in ein Pflegeheim anzugehen, ein heikles und emotionsgeladenes Thema. Das kann von langwierigen Debatten begleitet sein. Das ist mehr als verständlich, bedeutet es schließlich oft für den Senior, ein über Jahrzehnte bewohntes Zuhause zu verlassen. Angehörige sind oft hin- und hergerissen. Sie sind geplagt sowohl von schlechtem Gewissen als auch der Überforderung, die mit selbstorganisierter Pflege einher geht. Umso größer ist der Wunsch, den perfekten Ort zu finden.
Die Wahl des richtigen Pflegeheims
Ist die schwere Entscheidung gefallen, dass die zu pflegende Person in ein Seniorenheim umzieht, beginnt oft eine lange Suche. Die ist begleitet von der Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen. Kompliziert sind dabei alle Szenarien: Sei es eine noch recht selbständige Person, die die Notwendigkeit nicht einsieht, oder eine bereits dementiell veränderte Person, deren Schicksal komplett in der Hand der Angehörigen liegt.
Auch jenseits von Hygienestandards, Sicherheitskonzepten und medizinischer Ausrüstung gibt es Faktoren, die bei der Wahl des richtigen Pflegeheims zu beachten sind. An erster Stelle steht der Wunsch, die zu pflegende Person in einem Umfeld zu wissen, in dem es sich wohl fühlt. Auch sollen die Bedürfnisse jeglicher Art ernst genommen werden. Seit diesem Jahr gibt es ein neues Bewertungssystem für Pflegeeinrichtungen und Seniorenheime. Die bisherigen Pflegenoten wurden abgeschafft und durch ein komplexeres Bewertungssystem ersetzt. Eine gute Anlaufstelle für einen ersten Eindruck ist die Seite der Verbraucherzentrale.
Gewissheit für die Angehörigen
Nicht alle Familien haben die Möglichkeit, täglich oder ähnlich engmaschig nach dem Wohlbefinden des oder der Angehörigen zu schauen und sich vor Ort davon zu überzeugen, dass alles in Ordnung ist. Nicht nur in Zeiten von Corona ist es von großem Vorteil, über andere Kommunikationswege zu verfügen, um den Angehörigen die Gewissheit zu geben, dass es ihren Lieben gut geht und zeitgleich dem Senior Nähe zu Familie und Freunden zu ermöglichen. Als bestes Mittel hat sich dabei die Videotelefonie erwiesen, die ermöglicht, die Lieben auch sehen zu können. Das Zusammenspiel von Bild und Klang ermöglicht. sich ein genaueres Bild zu machen, und sich dazu noch anlächeln zu können.