Demenzgerechte Betreuung leicht gemacht

Die Media4Care App im Einsatz

Herausforderungen meistern & Lösungen finden

Unsere Software bietet vielfältige Inhalte, um demenziell veränderten Menschen eine schonende und fördernde Betreuung zu ermöglichen.

Ein Blick über die Schulter: Fragen an eine Ergotherapeutin zum Thema Demenz

Ergotherapeuten und -therapeutinnen unterstützen eingeschränkte Menschen bei der Selbstversorgung,  ermöglichen soziale Teilhabe und tragen so zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Wir arbeiten eng mit Ergotherapeutinnen zusammen, die unsere Inhalte prüfen und mitentwickeln, damit wir Ihnen bestmögliche Qualität bieten können.  Wie wird das Tablet effektiv im Alltag bei komplexeren Betreuungssituationen genutzt? Wir haben bei Ergotherapeutin Sabine Jänichen nachgefragt:

Was sind die Schwierigkeiten beim Betreuen einer Person mit Demenz und wie gehst du damit um?

»Meine Arbeit als Ergotherapeutin bringt, besonders bei dementen Menschen, jeden Tag neue Herausforderungen, gepaart mit vielen schönen Momenten. Dabei ist es wichtig, die Gefühlslage des Klienten zu spüren und darauf einzugehen. Das kann manchmal schwerfallen und hängt von der Stimmung der betreuten Person, aber auch der eigenen ab.

 

Wenn ich zu einem Klienten mit Demenz gehe, benutze ich sehr gerne das Tablet, da ich sehr flexibel auf seine aktuelle Lage eingehen kann.»

Wie sieht eine Einzelbetreuung bei Demenz aus?

»Meistens gehe ich zum Klienten auf sein Zimmer oder wir treffen uns im Gemeinschaftsraum. Ich begrüße meinen Klienten und setzte mich neben oder vor ihn, um auf seiner Augenhöhe zu sprechen. Dann frage ich ihn, wie es ihm geht und versuche über Smalltalk, Kontakt zu ihm aufzunehmen. Vielleicht reden wir auch kurz übers Wetter. Dann sage ich ihm, dass ich gerne ein wenig Zeit mit ihm verbringen möchte. 

 

Weil ich weiß, dass er gerne mit Holz arbeitet, sage ich ihm, dass ich ihm ein kurzes Video mitgebracht habe und es ihm gerne auf dem Tablet zeigen würde. Ich halte ihm das Tablet so hin, dass er das Bild gut erkennen kann und versuche ein Gespräch mit ihm über dieses Video anzufangen.«

Was, wenn kein Gespräch zustande kommt?

»Falls sich daraus kein Gespräch ergibt, weil mein Klient vielleicht nicht reden möchte oder er sich nicht erinnern kann, dann habe ich durch die hohe Flexibilität des Tablets die Möglichkeit, mit ihm z. B. ein Lied zu singen.

Es befinden sich in der Mediathek unter FilmeSingen viele Lieder zu unterschiedlichen Themen und in den Filmen wird das Lied gesungen und parallel erscheint der Text auf dem Bildschirm. Somit kann ich immer mit meinem Klienten singen oder einfach nur das Lied mit ihm gemeinsam anhören.

Wenn ich zu einem Klienten mit Demenz gehe, benutze ich sehr gerne das Tablet, da ich sehr flexibel auf seine aktuelle Lage eingehen kann.«

Welche Funktionen der Software nutzt Du zur Unterstützung?

»In der Mediathek findet sich der Leichte Bereich, wo ich schon vorausgewählte und leichtere Themen finde. Das erleichtert mir das Arbeiten und Heraussuchen der passenden Themen enorm. 

Die Angebote zur Biografiearbeit helfen mir sehr, um ins Gespräch zu kommen. Über die Mediathek oder die Suche finde ich auch spontan zu jedem Thema, das aufkommt, passende Inhalte. Auch das Thema des Tages benutze ich gerne, um neue und immer wieder andere Impulse zu geben. Was mir am meisten hilft, einen Überblick über die einzelnen Persönlichkeiten zu haben, sind die Seniorenprofile

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